Nach den Singleauskopplungen „Lari“ (VÖ: 31.06.2024) und „Rat King“ (VÖ: 12.07.2024), veröffentlicht die Niederländische Indie-Rock-Band Komodo mit Hell Go Rhythm ihr drittes Studioalbum, das am 11. Oktober 2024 via Komodo Music erscheint. Auf Hell Go Rhythm erkundet die fünfköpfige Band neue Grenzen ihres eigenen Genres. Sie nennen es „Exotic Indie Rock & Roll“ – eine sehr tanzbare Mischung aus psychedelischem Rock der 60er, angereichert mit unerwarteten Klängen und Rhythmen aus aller Welt. Rau, aber eingängig, ein wenig seltsam und doch irgendwie vertraut. Wer das Live erleben möchte, der kommt Ende November auf volle Kosten, denn zwischen dem 28.11.2024 und dem 01.12.2024 kommen Komodo für vier Club-Konzerte nach Hamburg, Berlin, Frankfurt und Köln.
Aufgenommen in San Vicente do Mar (Spanien), Durbuy (Belgien) und verschiedenen Städten der Niederlande, könnten die zehn Album-Tracks der Soundtrack zu Roadtrips auf sonnengefluteten Autobahnen oder illegalen Blockpartys in düsteren Gassen einer fernen Stadt sein. Sie beschwören Fata Morganas in der Sahara oder fieberhafte Verfolgungsjagden durch den Dschungel bei Nacht herauf.
Musikalisch geht es bei Hell Go Rhythm darum, neue Wege zu finden, ein – so beschreibt es die Band selbst – Feuer zu entfachen. Wie das Mischen eines Zaubertranks: Je seltsamer die Zutaten im Kessel, desto besser. Gregorianische Gesänge kombiniert mit afrikanischem Highlife, Oldschool-Funk mit indischem Sitar, Dark Disco mit türkischen Tonleitern – die Möglichkeiten scheinen und sind letztlich endlos. Das Ziel dieses Gemischs: einen Tanzzauber, ja gar einen Tanzdrang, zu entfachen, der die ganze Nacht anhält.
Textlich geht es in Hell Go Rhythm darum, uralte Feuer am Leben zu halten. Die alten Götter sind Geschichte, und wir müssen uns den neuen beugen. Sie tragen Namen wie KI, Algorithmus und iPhone. Aber sind wir bereit und fähig, dem Ruf dieser digitalen „Gottheiten“ zu folgen? Wie bleibt man bei Verstand? Wie bleibt man den Urbedürfnissen treu, die wir als Menschen verspüren? Ist das überhaupt möglich? Keine Sorge. Komodo wollen keine Vorträge halten oder Antworten auf diese Fragen geben. Sie wollen nur, dass man all seine Sorgen wegtanzt. Getreu dem Motto: „Let’s have a good time and connect as human beings before everything goes up in digital flames or the flood will sweep us all away.”
Komodo vereinen in ihrem Indie-Rock’n’Roll Einflüsse aus der ganzen Welt. Neben psychedelischem Rock, Desert Blues, Surf-Rock, Afro-Disco, Rumba und indischem Raga bringen die Niederländer bei ihren energiegeladenen Auftritten unerwartete Klänge, Rhythmen und Instrumente auf die Bühne. Inspiriert durch ihre Helden Keith Richards und Ry Cooder kombinierten die beiden Freunde Tommy Ebben (Gesang, Gitarre) und Gino Bombrini Rock’n’Roll der 60er und 70er Jahre mit nicht-westlichen Musikstilen, woraus ihr selbstbetiteltes Debütalbum entstand (2019). Obwohl Bombrini die Bandaufstellung daraufhin verließ, schreibt und produziert er weiterhin gemeinsam mit Ebben Songs für Komodo. Mit der heutigen Zusammensetzung aus Ebben, Maarten Kooijmans (Schlagzeug), Menno Roymans (Gitarre, Bouzuki, Flöte, Gesang, Percussions), Joris Ram (Bass, Gesang) und Massimo Bombrini (Percussions) veröffentlichte die Band 2022 ihren zweiten Longplayer Barbarians, dessen Vorab-Singles „Easy Prey“ (2021) und „Lost Kids“ (2021) Top-Songs bei dem niederländischen Radiosender Radio 2 waren. Nach Erscheinen ihres Debütalbums spielten Komodo bereits auf einigen renommierten Festivals wie dem ESNS oder dem Grasnapolsky in den Niederlanden sowie dem Transmusicales de Rennes und Printemps de Bourges in Frankreich. Im vergangenen Jahr traten sie außerdem als Support für Dave Duchovny in Köln auf. Ihre bevorstehende Tour im November führt sie neben den Niederlanden und Spanien auch nach Deutschland mit Halt in Hamburg, Berlin, Frankfurt und Köln.
Das dritte Album Hell Go Rhythm erscheint am 11. Oktober 2024 via Komodo Music.
Foto: Fenna Jensma