Am 24. Januar 2025 veröffentlichte die Alt-Pop-Künstlerin und Produzentin Luna Morgenstern ihre neue EP heartbreak hotel: Ein Konzeptwerk, das sich mit den vielschichtigen Phasen einer Trennung auseinandersetzt. Die Vorab-Singles „hush hush„, „miss u“ und „spiral“ gewähren erste Einblick in das Facettenreichtum ihrer neuen Veröffentlichung. Im Zuge der EP-Veröffentlichung wird sich Luna Morgenstern im März 2025 auf ihre erste Headline-Tour mit Halt in Berlin, Hamburg und Köln begeben.
Inspiriert von ihren persönlichen Erfahrungen, lädt Luna Morgenstern ihre Hörer:innen in ein metaphorisches Hotel ein. Jeder Song repräsentiert ein eigenes Zimmer, in denen die Höhen und Tiefen eines schmerzhaften Abschieds durchlebt werden. Von verzweifeltem Festhalten über Momente des Eskapismus bis hin zur bittersüßen Akzeptanz erzählt heartbreak hotel eine emotionale Geschichte, die gleichermaßen introspektiv und universell ist. Mit Elementen aus Alt-Pop, 90er-Rave und frühen 2000er-Club-Sounds verschmelzen Lunas biografische Texte mit pulsierenden Beats und melancholischen Melodien.
Die EP eröffnet mit der ersten Vorab-Single „hush hush“ (VÖ: 30.08.2024), einem Song, der die Konflikte einer zerfallenden Beziehung aufgreift. Hier stehen verzweifelte Intimität und das bewusste Ignorieren offensichtlicher Probleme im Mittelpunkt. Damit erschafft Morgenstern einen Soundtrack für die Momente, in denen man sich trotz innerer Zweifel an den letzten verbliebenen Fäden einer Beziehung klammert. Das Herzstück dieses Tracks ist die Gegenüberstellung von Dance-Musik und den rohen, offenherzigen Texten von Luna Morgenstern. „I like playing with contrasting elements in my songwriting and production“, erklärt die gebürtige Kölnerin, „whether that’s blending four to the floor kicks with UK garage breaks or by contrasting a very heavy, direct lyric with a nursery rhyme inspired melody.”
Der Titeltrack „heartbreak hotel“ schildert die Isolation, die kurz nach einer Trennung einsetzt und fängt das Gefühl ein, in einer emotionalen Sackgasse gefangen zu sein. „‘heartbreak hotel’touches on the feeling of being trapped in a state of complete isolation. I wanted to capture the feeling of detachment right after the separation, that can almost feel like a vacuum or being stuck in emotional confinement. I lived at a friend’s place when writing the record and it felt like checking out of my old life and into my own metaphorical ‘heartbreak hotel’. A place of solitude and desolation where I could confront my pain and loneliness“, beschreibt die Musikerin den Songwriting-Prozess.
Mit „spiral“ (VÖ: 22.11.2024) entführt Luna ihre Zuhörer:innen in die Neon-Welt eines Clubs, in dem Eskapismus und Selbstzerstörung die Überhand gewinnen. Der Song evoziert die Desorientierung und Einsamkeit, die oft im Chaos eines exzessiven Nachtlebens verborgen liegen. „I am a huge sucker for a melancholic dance moment, too. I wanted to capture that feeling of crying while dancing in a crowd full of strangers in every tune“, ergänzt Luna Morgenstern.
„somebody else“ beleuchtet die Ambivalenz, in neuen Begegnungen Trost zu suchen, obwohl die Schatten der Vergangenheit nachwirken. Der Song „miss u“ (VÖ: 09.10.2024) greift schließlich die schmerzliche Erinnerung an geteilte Momente auf und zeigt, wie stark der Verlust einer einst tiefen Verbindung nachhallt. Getragen von einem starken Beat und Wellenrauschen äußert die Künstlerin im säuselnden, frischen Dance-Pop-Gewand den Wunsch, gereinigt und geheilt zu werden, indem sie sich dem Meer hingibt. Metaphorische Wellen die den Schmerz wegspülen. Morgenstern sagt über „miss u„: „I wanted to capture the yearning for the intimacy you once shared, when they still saw you as a part of them. Despite seeking solace in a foreign place, it’s impossible to escape the overwhelming feeling of missing them”.
Das Finale „free/fall„ entpuppt sich als der emotionalste Track der EP und birgt ein minimalistisches, fast zerbrechliches Arrangement aus Stimmen und Vocal-Synths, das die Versöhnung mit der Vergangenheit sowie die ersten Schritte in Richtung Heilung symbolisiert. „The spoken word in the outro is a voice memo by a close friend, who offered me her apartment after the breakup while she was abroad. That’s where I ended up writing most of the tracks on the record. Adding her words to the song felt like coming full circle“, ezählt die Wahl-Berlinerin über das Outro von „free/fall„.
Die EP wurde in Zusammenarbeit mit dem niederländischen Produzenten Nick Ribbens in einem abgeschiedenen Küstenort in Spanien finalisiert. Abseits der Hektik des Alltags ließ sich Luna von den ruhigen Stränden und der Einfachheit des Lebens inspirieren. Für die klangliche Gestaltung orientierte sie sich an Künstler:innen wie Imogen Heap, Caroline Polachek und Taichu. Gleichzeitig spiegeln die Hyperpop– und Autotune-Elemente ihre Liebe und Bewunderung für Pop-Größen wie Charli XCX und Shygirl wider. So verbindet sie gekonnt modernes Pop-Songwriting mit 2000er-Nostalgie. Neben ihrer musikalischen Vision überzeugen auch die visuellen Elemente der EP, darunter Musikvideos und Visualizer, die auf schwarzen Sandstränden in Island gedreht wurden.
Nachdem Luna Morgenstern mit ihrer Debüt-EP Taking the Blow (2021) in den Niederlanden und Deutschland begeisterte, schlug sie spätestens mit der letzten EP Dance Dance (Don’t Go) (2023) Wellen über diese Landesgrenzen hinaus. So bezeichnete das CLASH Magazine sie als „alt pop maverick“ und der niederländische Sender 3voor12 als „the alt pop star we need“, während Wonderland sie zu „the kind of talent that can captivate with a single syllable“ erklärte. In Deutschland erfuhr die EP Dance Dance (Don’t Go), die das menschliche Bedürfnis nach einem Leben ohne Limit und einem endlos wirkenden Adrenalinkick widerspiegelt, u.a. Airplay von renommierten Sendern wie Deutschlandfunk Nova, MDR Sputnik, egoFM, rbb Fritz, radioeins und detektorFM. Außerdem wurde sie 2023 für den NEW MUSIC AWARD nominiert.
Luna Morgenstern beweist mit heartbreak hotel nicht nur ihr Talent als Songwriterin und Produzentin, sondern auch ihre Fähigkeit, intime Erfahrungen in universelle Geschichten zu übersetzen. Ihre neue EP erschien am 24. Januar 2025.
Foto: Anna Van Der Velde