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Die australische Indie-Folk-Künstlerin Jessie Monk präsentiert ihr Debütalbum „Continually Becoming“

    Die australische Indie-Folk-Künstlerin Jessie Monk veröffentlicht nach den Vorabsingles „Mistook You For A Man„, „Vampire“ und „Gets Me Down“ am 27. Oktober 2023 ihr Debütalbum Continually Becoming via popup-records.

    Jessie Monk ist eine in Berlin lebende, australische Sängerin, Songwriterin und Tänzerin, in deren Musik Genrefärbungen wie Indie, Folk, Jazz und Einflüsse von Acts wie Phoebe Bridgers, Dolly Parton, Joni Mitchell, Wilco und Ani Difranco zu hören sind.

    In Kanada geboren, wuchs Jessie Monk weit entfernt, im Gebiet des indigenen Gunaikurnai-Volks im südöstlichen Teil Australiens auf, wo Monk ihre Leidenschaft für Musik und Tanz entdeckte. So kam es, dass sie in Melbourne als Performerin im Musical zu David Bowies „Lazarus“ mitwirkte. 2020 zog es sie dann schließlich nach Europa, wo sie einen mit David Bowie tief verbundenen Wohnort wählte: Berlin. In der Großstadt angekommen und umgeben von einer lebendigen Liveszene, arbeitete Monk weiter an ihrer Musik und veröffentlichte 2021 ihre Debüt-EP Here, Now im Eigenvertrieb.

    Jessie Monks neues Album Continually Becoming handelt von der Reise eines jeden Menschen hin zum Erwachsensein. Ihre Stimme klingt dabei wie Seide, die sich an ihre Band, bestehend aus Fabiana Striffler (Traumton Records), Paul Santner (Rachel Sermanni) und Conor Cunningham (David Keenan) schmiegt. Monk erschafft Melodien, die geschickt zwischen Zärtlichkeit und Leidenschaft oszillieren, unterstützt von Geigen, Flöten und groovigen Basslines. Mit lyrischer Feinfühligkeit vergleichbar mit Leonard Cohen, einer melodischen Sensibilität à la Joni Mitchell und einer poetischen Tiefe, die an Rumi erinnert, interpretiert Jessie Monk alltägliche Situationen, Menschen und Assoziationen auf eine mutige und kluge Weise.

    Ihre Texte behandeln Themen wie Spiritualität, zwischenmenschliche Beziehungen und den Tod, wobei Monk auf philosophische und mythologische Ansätze von Schopenhauer, der Ilias von Homer und dem Tao Te Ching zurückgreift. Berlin, der Ort, an dem sie das Album geschrieben, produziert und aufgenommen hat, diente ebenfalls als Quelle der Inspiration. Die Songs auf dem Album reichen von tanzbaren Stücken über emotionale Erzählungen über Herzschmerz bis hin zu humorvollen, selbstironischen Popsongs, die gesellschaftskritische Themen ansprechen. Mit Continually Becoming stellt Jessie Monk musikalisch und textlich ihr Talent unter Beweis und positioniert sich als aufstrebende Künstlerin in der zeitgenössischen Folkszene.

    Die Reise von Continually Becoming begann 2021 auf dem Permakultur-BauernhofDatcha Fröhden“ in einer kleinen Stadt in Brandenburg. Gemeinsam mit dem Produzent Brian Trahan verbrachten sie und ihre Band mehrere Tage damit, Demos für das Album zu arrangieren und aufzunehmen, und lernten dabei die Besitzer des Hofes, das Land und die lokale Gemeinschaft kennen. Die Aufnahmen begannen im September 2021 in den Berliner FunkhausStudios und in der berühmten Famous Gold Watch, dem Zentrum der Berliner Folkszene. Ende des Jahres verstarb Monks Vater unerwartet, wenige Tage vor Beginn des Mischprozesses. Monk flog zurück nach Australien, um bei ihrer Familie zu sein, und der Mixing- und Mastering-Prozess zog sich durch das gesamte Jahr 2022. Ende 2022 kehrte Monk schließlich zurück nach Deutschland und stellte das Projekt fertig. Glücklicherweise konnte Monks Vater das vorgemischte Album in den Wochen vor seinem Tod in Gänze hören.

    Jessie Monks Songs sind immer persönlich. In der Singleauskopplung Gets Me Down“ verarbeitet die Musikerin die Überforderung und Reizüberflutung der Millionenstadt Berlin, in „Vampire“ singt Monk von eigenen Erfahrungen in einer toxischen Beziehung.

    Über die Entstehungsgeschichte und Inspiration zu „What’ll You Be“ – ein Song des Albums, der der Musikerin nach eigener Aussage am meisten am Herzen liegt – sagt Monk: „It began in the depth of a very snowy Berlin winter in lockdown. […] I came across a group of people gathered (a sight one did not see often in lockdown) around a doorway on Herrfurthstr. Holding candles and listening to speeches. I was deeply moved and heartbroken to discover the gathering was a memorial for one person named Marcus, who lived in and on that street. […] He had apparently grown ill in the recent weeks and in the freezing cold, passed away in the night. Marcus’ death was a devastating, untimely/too-late wake up call to all of us that lived around him, and the place of his death is, to this day, decorated with deep and moving reflections on what it means for our so called ‘community’ to harbour such an inhumane turn of events. What could have been done to prevent this? How is it so we can turn away from these neighbours who are undeniably woven into our lives? What kind of system are we in that could allow people like Marcus to slip through the gigantic cracks? I walked home from the memorial reeling with grief, anger, guilt and hopelessness and in the snowy end to the afternoon, having loosely decided to stop thinking on it, began writing and playing guitar.”

    „Giving up there, after not finding more inspiration in the well, I sent a voice memo of the chord progression and chorus to my creative partner and beloved James Dragowic, who was living in Australia at the time, without any context or information, expecting him to perhaps send me some lyrics for a love song or something of the like in return. A few days later after a great silence from James, I received a poem he penned, inspired by the music I’d sent. The poem told the story of one finding someone lying dead on the street and reckoning with the gravity of such an encounter. I was totally dumbfounded. It was incredibly profound that the subtext of this music had travelled across continents, hemispheres, time zones and temperatures to arrive somewhere within James and inspire his terrible and beautiful poetry.

    Jessie Monks Debütalbum Continually Becoming erscheint am 27. Oktober 2023 via popup-records.

    Foto: James Allingham