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Komplexität offener Beziehungen und Selbstfindung: Alrighty Aphrodite liefert mit elektrisierender Indie-Rock-Single „Helena“ ersten Vorboten seiner Debüt-EP

    Nach dem Release der Debüt-Single „Loud But Silently“ (VÖ: 26.07.2024), die unter anderem als offizieller Soundtrack in der zweiten Staffel der WDR-Mystery-Hörbuchserie Forever Club
    Verwendung fand und zudem von DIFFUS und Visions aufgegriffen wurde, kündigte der deutsch-französische, in Hamburg lebende Indie-Rock-Musiker Alrighty Aphrodite mit der neuen Single „Helena“ (VÖ: 20.06.2025 via popup-records) seine Debüt-EP I Don’t Know If I’ve Come Of Age, But I’m Certainly Older Now für den 30.10.2025 an. Gefeiert wird das Release mit einem Konzert am 30.10.2025 im Hamburger Hafenbahnhof.

    Helena“ erzählt die wahre Geschichte eines Berliner Paares, von Helena und Jonas, das nach mehreren Jahren monogamer Beziehung vor einer Entscheidung steht: Reicht Liebe allein aus, oder braucht es mehr? Als Jonas merkt, dass er sich nach neuen Erfahrungen sehnt, fürchtet er, seine Beziehung mit Helena aufs Spiel zu setzen. Doch wider Erwarten geht es ihr genauso. Gemeinsam wagen sie den Schritt in eine offene Beziehung und stellen fest, dass sie dadurch noch enger zusammenwachsen.

    „I want you, you want me / But have we seen enough?“

    Der Song ist inspiriert von einem ZEIT Campus-Beitrag aus dem Jahr 2023, in dem verschiedene Paare ihre Beziehungs-Modelle vorstellen. Unter anderem erzählen auch Helena und Jonas ihre Geschichte. Dass die beiden schließlich im Musikvideo mitspielen würden, war ein unerwarteter Zufall. Monate nach dem Lesen des Artikels, stieß Alrighty Aphrodite, der bürgerlich Marc Feldes heißt, zufällig auf das Profil der Fotografin, die die begleitende Bildstrecke gemacht hatte. In einem ihrer Instagram-Posts war Helena verlinkt – und so nahm der Hamburger Musiker kurzerhand Kontakt auf. Als das Paar erfuhr, dass jemand einen Song über ihre Geschichte geschrieben hatte, mischten sich Überraschung und Begeisterung.

    Nach einigem Austausch entstand schließlich die Idee, das Musikvideo gemeinsam zu drehen. So reiste Feldes Anfang Januar mit dem Freund und Videographen Lenny Hirschgänger nach Berlin, um das Video in Helenas schöner Altbau-WG zu drehen. Besonders eindringlich ist dabei die Szene in der WG-Küche, wo Jonas im echten Leben seine Gedanken offenbarte und weinend zusammenbrach. Gedreht wurde mit Kameras aus den frühen 2000er-Jahren, was dem Video einen nostalgischen, fast dokumentarischen Look verleiht.

    Musikalisch ist „Helena“ eine Hommage an den Indie-Rock-Sound der frühenNullerjahren. Der Song erinnert an britische Kultbands wie The Kooks, The Libertines, Arctic Monkeys und Bloc Party, verbindet diese Ästhetik aber mit modernen Einflüssen von Catfish and the Bottlemen und Inhaler. Treibende Gitarren und raue Vocals sorgen für eine Atmosphäre, die euphorisch wirkt – und zugleich nachdenklich stimmt. Es ist eine Mischung aus jugendlicher Unbekümmertheit und der Schwere von Entscheidungen.

    Mit „Helena“ gibt Alrighty Aphrodite einen ersten Einblick in seine Debüt-EP I Don’t Know If I’ve Come Of Age, But I’m Certainly Older Now, die Coming-of-Age-Themen mit dem Sound vergangener Indie-Rock-Generationen verbindet. Die fünf Tracks erkunden Themen wie Liebe und Selbstfindung und zeichnen eine klangliche Reise durch die Komplexität des Erwachsenwerdens.

    I Don’t Know If I’ve Come Of Age, But I’m Certainly Older Now wurde in Zusammenarbeit mit dem südafrikanischen Produzenten Robin Brink in dessen Studio in Berlin aufgenommen. Max Nielsen (Brockhoff, Roller Derby, Modular, Pfoertner) brachte als Bassist und Leadgitarrist seine eigene Handschrift ein, wodurch er den Sound maßgeblich mitprägte. Für den Mix zeichnet sich Josh Berry, Produzent und Gitarrist der Londoner Indie-Pop-Band HONEYMOAN verantwortlich, für das Mastering Mike Zietsman (Jeremy Loops, HONEYMOAN). Die persönliche Note der EP wird durch die Artwork-Gestaltung unterstrichen, bei der die Großmutter des Künstlers in ihren frühen Zwanzigern, während der 1950er-Jahre zu sehen ist – eine Hommage an vergangene Zeiten und gleichzeitig ein Symbol für die Zeitlosigkeit der Geschichten, die erzählt werden.

    Helena“ erschien am 20.06.2025 via popup-records.

    Foto: Max Nielsen