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Minru veröffentlicht mit „Nook“ einen ganz persönlichen musikalischen Rückzugsort

    Mit der neuen SingleNook“ kündigte Minru ihr kommendes Album Thin Places an – und kaum ein Titel könnte passender sein. Der Song ist klein und sanft, aber zugleich durchdrungen von Wärme, Geborgenheit und dem Gefühl von Zuhause.

    Musikalisch baut Minru auf minimalistische Eleganz: Ein zartes, fingergepicktes Gitarrenmotiv zieht sich wie ein roter Faden durch den Song, ergänzt von schwebenden Bratschen-Passagen, leichten Pianonoten und ihrer unverwechselbaren Stimme – fragil, sehnsüchtig und doch voller Klarheit. Die reduzierte Instrumentierung schafft Weite, die jede Nuance atmen lässt. „Nook“ ist hypnotisch, fast tranceartig, und dennoch zutiefst menschlich.

    I wrote ‚Nook‘ for someone who was there for me during a really difficult time“, erzählt Minru. „Though life has since led us on separate paths, I’ll always be thankful for the support they gave me when I really needed it. The song is about those moments when anxiety becomes too much, when thoughts circle back on themselves and you can’t find a way out. But then there’s this person who, without trying, brings a sense of calm and security. Not by fixing things or saying the right words, just by being there. And that can be enough. I wanted the song to feel like that, like an ode to vulnerability”.

    Als Opener des Albums Thin Places zeigt der Track exemplarisch, wofür Minru steht: eine feinsinnige Klangarchitektur, die das Unausgesprochene hörbar macht. Zwischen Indie-Folk, Ambient-Anklängen und fragiler Songwriter-Kunst erschafft sie Räume, die nicht nur gehört, sondern gespürt werden. „Nook“ ist dabei ein Rückzugsort für alle, die inmitten von Lärm und Geschwindigkeit einen Moment des Ankommens suchen.

    Minru ist das Projekt der schwedischen Musikerin Caroline Blomqvist. Aufgewachsen in Göteborg, entdeckte sie ihre Leidenschaft für die Gitarre schon als Kind – so sehr, dass sie sogar die Schule schwänzte, um mehr Zeit mit dem Instrument zu verbringen. Nach ersten Band-Erfahrungen zog es sie nach Berlin, wo sie als Gitarristin durch Deutschland tourte. Doch irgendwann wuchs der Wunsch, ihre eigenen Ideen umzusetzen: der Beginn von Minru. 2022 erschien das DebütalbumLiminality, ein vielschichtiges Werk über Trauer, Verlust und das Gefühl des Verlorenseins.

    Mit dem neuen AlbumThin Places schlägt Minru ein noch intimeres Kapitel auf. Entstanden in einer einsamen Waldhütte während eines schwedischen Winters, ist das Werk reduzierter, roher und zugleich strahlender als sein Vorgänger. Wo Liminality atmosphärisch dicht und schwebend war, wagt Thin Places die radikale Nähe: weite Klanglandschaften, die mit wenigen, präzisen Akzenten entstehen. Die Songs sind hypnotisch, fast hymnisch, und zeigen, wie viel Kraft in Zurückhaltung steckt. Statt größer und lauter zu werden, zieht Minru die Zuhörer näher heran und eröffnet damit grenzenlose Möglichkeiten für das, was kommt.

    Foto: Sander Van de Pol