Die in Dortmund lebende Musikerin Sloe Noon alias Anna Olivia Böke veröffentlichte am 28.05.2025 ihre neue EP All Feelings, No Technique über das britische Label Dalliance Recordings – ein intimes und kraftvolles Werk, das ganz der Emotionalität, Intuition und den Unwägbarkeiten des Lebens gewidmet ist.
Entstanden ist All Feelings, No Technique aus den unvorhersehbaren Wegen, die das Leben und die Liebe nehmen können. Der Entstehungsprozess war alles andere als linear: Dinge gingen verloren, wurden wieder zusammengesetzt – nur um erneut auseinanderzufallen. Und auch wenn bei der Produktion durchaus Technik im Spiel war, ist diese EP vor allem ein Zeugnis davon, wie Anna ihrer Intuition vertraute. Sie ließ sich von ihren Gefühlen leiten und überließ es ihrer Musik, ihren Texten und den beteiligten Menschen, das Ganze zusammenzuhalten. „Es ist alles Gefühle, alles Leidenschaft, alles Chaos, alles Magie, alles Verbindung“, sagt sie selbst.
All Feelings, No Technique vereint vier vorab veröffentlichte Singles – darunter der gefeierte Track “New > Old“, der in den letzten Monaten immer mehr Aufmerksamkeit erlangte, sowie die aktuelle Single “HMIMD“ – ergänzt durch den brandneuen Song “Strange A.M.“.
“Strange A.M.“ ist ein emotionales Highlight der EP: ein eindringlicher Song über den emotionalen Nebel und das Gefühl der Entfremdung nach einer Trennung, nicht aus Mangel an Liebe, sondern aus dem Bewusstsein, gehen zu müssen. „Es geht darum, sich in den stillsten Stunden der Nacht sich selbst und der Welt gegenüber fremd zu fühlen“, beschreibt Anna. Musikalisch bewegt sich der Track zwischen schwebender Intimität und kathartischer Wucht: Geisterhafte Vocals, flirrende Texturen und verzerrte Refrains treffen auf introspektive Ruhe und eruptive Entladung. Typisch für Sloe Noon ist dieser ständige Wechsel – zwischen Innen und Außen, Verletzlichkeit und Stärke, Herzschmerz und Befreiung.
Mit All Feelings, No Technique etabliert sich Sloe Noon als spannende neue Stimme der deutschen Indie-Szene – roh, ehrlich und voller musikalischer Magie.
Foto: Pal Padics