Mit der finalen Vorab-Single ihres am 07. Februar erscheinenden zweiten Albums Everything, When Said Slowly geben The Ocelots einen klaren Einblick in ihre Indie-Rock-Einflüsse: „Australia“ rückt die klanglichen Elemente von The Shins und den frühen Kings of Leon in den Fokus und verbindet sie mit einem persönlichen Thema – der irischen Migration. Im April und Mai macht das irische Duo schließlich für acht Termine Halt in Deutschland und gastiert dabei unter anderem in Berlin, Hamburg, München und Köln.
„We tried to capture that feeling of leaving and dealing with the self-adjustment involved. A certain apathy you grow to those you love around you when you know all you want to do is move. In our pursuit of writing something honest and cathartic, we created something many people can relate to.“
Nach intensiven Touren durch die ländlichen Regionen Australiens und Tasmaniens greifen The Ocelots in „Australia“ ihre Erlebnisse aus den Jahren als Indie-Folk-Duo auf und reflektieren über die Begegnungen mit Menschen, die dort auf der Suche nach Arbeit lebten. „The song was the sum of scrapped and recycled parts, feelings and concepts. My first rule was to write something uncomfortably honest no matter what, regardless of whether it’s relatable. I’m an anxious sleeper, and sometimes I wake up dishevelled and the haziness doesn’t clear till later in the afternoon. I started documenting that experience, dropping in biographical clues into my songs.“ Was sich wie ein Lied über das Verlassen anfühlt, wird letztlich zu einer Heimkehr in eine vertraute Klanglandschaft.
In Everything, When Said Slowly vereinen The Ocelots auf beeindruckende Weise Absurdität und Aufrichtigkeit in einer Sammlung literarisch inspirierter Tagträume. Durch offene Gitarrenstimmungen sowie das Clawhammer-Banjo erschaffen sie eine nachdenkliche Country-Folk-Atmosphäre. Diese besondere Technik verleiht den Stücken eine klangliche Weite und Tiefe, die weit über romantisierte Vorstellungen von Holzhütten und Cottagecore-Nostalgie hinausgeht und sich vielmehr in urbanen Bildern entfaltet. Im Mittelpunkt ihres Sounds stehen Unvollkommenheit, Stilbrüche und Tempowechsel. Eingespielt in den Orphan Recording Studios von Gavin Glass, bieten die Live-Aufnahmen ein treibendes, energiegeladenes Album, das von Flöten, Synthesizern, Mundharmonika und Harmonium geprägt ist. The Ocelots sind die Brüder Ashley und Brandon Watson aus Wexford, Irland, die jetzt in Leipzig leben. Aus ihrer früheren Blues- und Indie-Rock-Schulband entstand nach einer Europareise ihre erste EP Till We Get There, die über 1,7 Millionen Mal gestreamt wurde. Die nachfolgenden Rucksackreisen entwickelten sich zu ausgedehnten Tourneen, bei denen sie Shows und Festivals in Europa und Australien spielten. Im März 2020 veröffentlichte das Duo mit seinem Debütalbum Started to Wonder eine hörbare Einführung in ihr Erwachsenwerden. 2023 widmeten sich The Ocelots ihrer EP Addlepated und der Zusammenarbeit mit Künstler:innen wie Jack Johnson, Glen Hansard und Ocie Elliot. Ende 2023 kehrten die beiden nach Irland zurück, um gemeinsam mit Gavin Glass, Cilian und Lorcan Byrne sowie Julia Borelli an Everything, When Said Slowly zu arbeiten. Zur Feier ihrer Albumveröffentlichung gehen The Ocelots im Februar 2025 auf eine kleine Tournee durch Irland.
Die finale Singleauskopplung „Australia“ ihres zweiten Studioalbums Everything, When Said Slowly (VÖ: 07.02.2025) von The Ocelots erschien am 16.01.2025.
Foto: Josephine Binder